Auch als Sidepreneur benötigst du das richtige Mindset – Interview mit Julia Lakämper

Das richtige Mindset und Money Mindset - Interview mit Julia Lakämper

Hier kannst du dir das Interview von Juliane mit Mindset-Coach Julia Lakämper anhören:

Wer lieber lesen statt hören möchte, hier entlang:

Juliane:
Hallo liebe Sidepreneure und herzlich Willkommen zu einer neuen Episode des Sidepreneur-Podcasts. Auf das richtige Mindset kommt es an. Das habe ich selbst auch in den letzten Wochen und Monaten immer wieder gehört. Außerdem war es unter anderem auch ein Thema in der Episode SP092 mit David vom 5 Ideen Podcast.

Das richtige Mindset zu entwickeln ist ganz wichtig für Unternehmer und deshalb möchten wir uns in dieser Episode einmal ganz intensiv mit dem Thema beschäftigen. Aus diesem Grund habe ich Julia Lakämper eingeladen. Julia ist Mindset Coach und Mentorin und lebt und arbeitet in Berlin, bietet ihre Coachings aber auch online an. Dazu nachher mehr. Julia stelle dich doch am besten selbst einmal unseren Hörern vor.

Julia:
Hallo Juliane. Vielen herzlichen Dank, dass ich hier bei den Sidepreneuren dabei sein darf. Durch meine eigene Coaching-Ausbildung und auch durch das Stürzen in die eigene Selbständigkeit habe ich gemerkt, wie wichtig die eigene Persönlichkeitsentwicklung und wie wichtig es ist, das richtige Mindset zu haben.

Ich habe dann gemerkt, dass genau das meine Kunden auch benötigen und habe es mir deshalb auf die Fahnen geschrieben, um das Weiterzugeben, was ich selbst gelernt habe und wo ich auch festgestellt habe, dass es wirklich funktioniert.

Ich mache Mentaltraining und unterstütze meine Kunden dabei in die Aktion zu gehen. Das kann zum Beispiel auch sein, dass wir erst einmal schauen, welche Art von Selbständigkeit es denn werden darf. Wir sammeln dann Ideen. Ich arbeite zum Beispiel mit vielen Angestellten, die den Weg in die Selbständigkeit gehen wollen oder mit Selbständigen, die an ihrem Money Mindset arbeiten möchten.
Wir schauen dann, wie wir es schaffen, nicht nur in die berufliche Erfüllung zu kommen, sondern auch in die finanzielle Fülle damit sich das, was wir denn tun, entweder nebenberuflich oder auch in Vollzeit auch finanziell lohnt.

Juliane:
Wir haben jetzt im Gespräch schon ganz oft das Wort Mindset benutzt. Was versteht man denn genau darunter?

Mindset – die Einstellung zu dir selbst und der Welt gegenüber.

Julia:
Mindset wird gerne mit Selbstbild übersetzt. Ich übersetze es gerne mit Geisteshaltung. Im Prinzip ist es deine Einstellung zu dir selbst, deine Haltung zu dir selbst und deinen Möglichkeiten und auch der Welt gegenüber. Es ist auch die Einstellung gegenüber dem außen, also wie wir denken, wie wir die Dinge wahrnehmen und letztens Endes auch, wie wir darauf reagieren.

Die Definitionen von Mindset sind ein bisschen krumm

Es gibt da ein bestimmtes Buch, das den Begriff Mindset in der Szene der Persönlichkeitsentwicklung und im Coaching geprägt hat. Das ist das Buch von der Psychologin Carol Dwreck*. Es heißt Mindset und sie beschreibt dieses Konzept des Mindsets, das man es verändern kann und das wurde im Deutschen dann mit Selbstbild übersetzt. Ich persönlich finde, dass das nur ein Teilbereich ist, dessen was Mindset wirklich ist. Es ist die Haltung uns gegenüber und allem anderen gegenüber.



Juliane:
Es ist also auf der einen Seite total wichtig, was wir über uns selbst denken, welchen Selbstwert wir uns selbst gegenüber empfinden, aber eben auch wie wir uns nach außen anderen gegenüber zeigen. Richtig?

Julia:
Genau, und auch wie wir andere wahrnehmen. Also zum Beispiel auch, dass wir zum Beispiel Angst davor haben, von anderen abgelehnt zu werden. Allein durch diese Erwartungshaltung können wir schon wieder etwas bestimmen. Diese ganzen Haltungen, diese Geisteszustände sozusagen, können wir trainieren und verändern. Es ist auch immer das man sich bewusst wird und merkt, dass man von etwas Negativem ausgeht. Wenn wir z.B. einen Vortrag halten oder eine Präsentation über unser Business geben sollen, kommt ganz oft, besonders in der Startphase eine Angst hoch. Wir haben Angst vor Ablehnung. Wir haben Angst vor Sichtbarkeit. Wir haben Angst, uns zu blamieren. Da eine andere Haltung anzunehmen und grundsätzlich mit der Intention reinzugehen, was wäre denn, wenn es gut läuft? Was könnte dann passieren? Das ist z.B. eine Verschiebung des Mindsets.

Das Positive sehen – was könnte Gutes passieren?

Juliane:
An meinem Mindset, was ich denke, kann ich also arbeiten? Wenn ich also Angst davor habe, Vorträge zu halten, weil ich Angst habe, mich zu blamieren, könnte ich zu dir kommen und wir könnten daran arbeiten, dass ich einfach nicht mehr denke, dass ich mich blamiere und dass ich positiv denke?

Julia:
Genau. Und da geht es nicht nur um positive Psychologie in dem Sinne, dass wir uns jetzt nur noch alles rosarot und ganz wunderbar vorstellen. Ich arbeite da z.B. mit Methoden aus der Kinesiologie, die helfen diese Stresslevel zu senken.

Den Stresslevel senken

Wenn der Stresslevel nicht so hoch und nicht in diesem Panikmodus ist, dann können wir klarer denken und können uns in der Regel besser entscheiden. Wir können bessere Worte finden und überzeugender auftreten. Der Zustand der Aufregung vor so einem Vortrag, den wir mit Angst verwechseln oder teilweise mit Angst überlagern, ist sehr ähnlich zu dem Zustand, wenn wir sehr freudig aufgeregt sind und da man üben diesem Zustand eine ganz bewusste Intention reinzugeben und zu sagen, dass ich keine Angst habe, sondern dass ich mich darauf freue. Das ist auch eine Herangehensweise dann kombiniert mit den Methoden, die direkt auf den Körper wirken, dass unser Gehirn versteht, dass wir sicher sind und dass das jetzt keine lebensbedrohliche Situation ist und wir keine Panik haben müssen. Wir interpretieren diese Stresssymptome wie z.B. feuchte Hände, erhöhter Herzschlag, schnellere Atmung dann anders und sind in der Lage anders zu handeln.

Juliane:

Die Selbständigkeit ist eine enorme Persönlichkeitsentwicklung
Selbständigkeit und Unternehmertum ist praktisch wie eine Reise und es entwickelt sich unheimlich viel. Vieles ist am Ende anders als man es anfangs geplant hat. Die Persönlichkeit entwickelt sich enorm und es ist spannend, an welchen Stellschrauben man neben dem Fachlichen auch noch drehen und arbeiten kann, um anders auf andere zu wirken, sich darzustellen oder auch zu positionieren.

Julia:
Es ist ganz wichtig, dass man als Sidepreneur oder Unternehmer daran arbeitet. Denn wenn du mit deinem Unternehmenserfolg nicht mitwächst, kannst du es irgendwann nicht mehr halten. Deshalb ist es so wichtig, dass man die Persönlichkeitsentwicklung als Entrepreneur immer auch mitdenkt und weiß, dass es eine ganz wichtige Investition ins eigene Humankapital ist.

Als Entrepreneur nicht nur in die fachliche Weiterbildung investieren, sondern auch in die persönliche Entwicklung
Schon allein, dass man z.B. einen Podcast hört und Zeit investiert, mehr darüber zu lernen oder Bücher liest oder eben Kurse oder Coaching besucht, ist eine Investition in die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

Juliane:
Eben hast du gesagt, dass wenn ich nicht in meine Persönlichkeitsentwicklung investiere, dann kann ich meinen Unternehmenserfolg nicht mehr handeln. Kann ich überhaupt unternehmerischen Erfolg haben, wenn mein Mindset nicht stimmt?

Julia:
Das ist eine sehr gute Frage. Irgendetwas stimmt ja an deinem Mindset. Du kannst sehr erfolgreich sein und auch sehr selbstbewusst wirken, aber es nicht wirklich sein. Die Frage ist dann immer, was ist dann in dir los? Selbst wenn du nach außen erfolgreich und selbstbewusst wirkst, heißt es noch lange nicht, dass du dann wirklich glücklich mit diesem Zustand bist und diese Erfüllung auch fühlst und das ist für mich auch der Ansatz. Es geht ja jetzt nicht nur um monetären Erfolg. Auch beim Money Mindset geht es nicht nur um Geld, sondern um das Wahrnehmen von Fülle. Egal, wie die sich zeigt. Das können dann auch sehr befruchtende Beziehungen sein. Das können sehr schöne Erlebnisse sein. Das kann eine Dankbarkeit gegenüber dem, was du im Leben schon alles erlebt hast und was du schon alles bewirkt hast sein. Dafür musst du nicht Multimillionär sein.

 

Was bedeutet Erfolg?

 

Diese berufliche Erfüllung ist ganz wichtig und dafür braucht es eine bestimmte Haltung zum Leben und zu dir selber und zu dem, was Erfolg für dich ist. Wenn du diesen äußeren Erfolg hast, ihn aber innerlich nicht anerkennst, dann bist du immer in einem Konflikt und das ist dann der Punkt, wo es irgendwann kippt und wo Kompensationsverhalten entstehen kann, wo du dich vielleicht bestimmten Genussmitteln zuwendest oder dich nicht mehr wirklich um dich kümmerst, nicht viel Freude dabei hast, diesen Erfolg zu leben, sich von deinen Freunden vielleicht isolierst oder dich ungesund ernährst. Das sind dann alles Momente, wo du merkst, die Haltung deinem Job gegenüber oder das Mindset deinem Erfolg gegenüber, stimmt nicht.

Juliane:
Was kann ich im täglichen für mein Mindset tun, damit ich diese Fülle spüre und positiv mit mir im Einklang bin? Gerade Selbständige aber gerade nebenberuflich Selbständige haben ja ein enorm kleines Zeitfenster. Auch Selbständige neigen ja dazu wenig Pausen zu machen und zu arbeiten und zu arbeiten.
Julia:
Hier finde ich zwei Punkte sehr wichtig: Erst einmal zu den Sidepreneuren, denn die kann ich sehr gut verstehen. Ich habe selbst auch so gegründet. Ich habe auch während meines Vollzeitjobs meine Coachingausbildung gemacht und habe dann nebenberuflich gegründet. Ich bin dann runtergegangen auf eine 4-Tage-Woche. Diesen Weg bin ich auch gegangen bis ich dann in die volle Selbständigkeit gesprungen bin.

Den Day-Job nicht verteufeln

Da ist es auch sehr wichtig, den Day-Job, also den Brotjob nicht zu verteufeln oder als Problem anzusehen. Man sollte im Prinzip auch hier eine Dankbarkeit entwickeln. Ich habe mir immer gesagt, dass das meine Investoren seien. Meine Chefs und meine Kollegen sind diejenigen, die es mir ermöglichen, dass ich meine Weiterbildung machen kann oder dass ich meinen Feierabend und meine Wochenenden damit verbringen kann, ohne Geldsorgen zu haben und mich auf die Idee konzentrieren kann, die ich umsetzen möchte. Das finde ich sehr wichtig, hier nicht in einen Konflikt zu gehen und zu sagen, dass da einem etwas im Weg stehe und eher zu sehen, wie sehr es einen unterstützt.

Wofür bist du heute dankbar? – Ein Dankbarkeitstagebuch

Grundsätzlich kann es etwas ganz simples sein wie ein Tagebuch, ein Dankbarkeitstagebuch oder einfach nur ein Notizbuch, wo du jeden Tag reinschreibst für welche Dinge du dankbar bist und auch reinschreibst, was du Gutes vom Tag erwartest. Wie würde sich dieser Tag entfalten, wenn er optimal wäre? Dann kannst du abends noch einmal rekapitulieren, was die drei besten Dinge des Tages waren. Allein so eine Praxis, die dauert vielleicht fünf Minuten am Tag ist unheimlich wertvoll, um das Mindset positiv auszurichten und grundsätzlich auch anzuerkennen, was passiert. Wir Unternehmer haben ja immer wahnsinnig viele Ideen und viel vor und da finde ich es auch immer wieder ganz wichtig, inne zu halten und z.B. monatlich einen Rückblick zu machen und zu sagen, was gut und weniger gut gelaufen ist. Welches eine Ziel habe ich erreicht? Was möchte ich im nächsten Monat anders machen? Das dauert auch nicht lange, vielleicht 15 Minuten und ist unglaublich wichtig, um anzuerkennen, dass wir auch vorwärts kommen. Auch wenn wir „nur“ nebenberuflich Zeit unserem Unternehmen widmen und nur ein paar Stunden in der Woche Zeit dafür haben um dranzubleiben.
Wir müssen sehen, dass sich etwas bewegt und nicht nur hinschauen, dass wir unsere Ziele noch nicht erreicht haben.
Wir müssen den Prozess und Fortschritt anerkennen, den wir schon erreicht haben.

Juliane:
In deinen Beschreibungen erkenne ich mich inzwischen auch ein bisschen wieder. Ich sehe, dass ich da ein paar der von dir genannten Punkte auch schon selbst umsetze, die ich vor einem Jahr definitiv noch nicht gemacht habe. Ich habe auch ein 3-Jahres-Dankbarkeitsbuch, da schreibe ich jeden Abend sehr konsequent rein. Das ist wirklich sehr gut am Abend einmal darüber nachzudenken, was an dem Tag besonders schön war. Es gibt ja wirklich jeden Tag schöne Momente.

Bei meinen monatlichen oder wöchentlichen Rückblicken bin ich noch nicht wirklich so konsequent. Da versuche ich am Freitag mich immer hinzusetzen und ein bisschen zu ordnen, was in der vergangenen Woche zu passiert ist und was ich mir für die kommende Woche vornehme.
Spannend finde ich hier auch deinen Ansatz, sich morgens schon hinzusetzen und zu sagen, was ich mir von dem Tag wünsche und dann zu schauen, was am Ende des Tages eingetreten ist.

Julia:
Genau. Das ist die Kraft der Intention, die du Damit nutzt. Das ist total wichtig, erst mal natürlich auch einer realistischen Basis etwas von dem Tag auch positiv zu erwarten. Wenn du aufwachst und denkst, mensch schon wieder dieser Brotjob und abends muss ich noch an meinem Business arbeiten, dann ist die Chance auch groß, dass sich der Tag auch in dieser Stimmung entfaltet. Wenn du dir bewusst machst, dass auch viele gute Dinge passieren können, dann ist die Chance auch viel größer, dass du daran arbeitest und aktiv dranbleibst, diese guten Dinge in die Tat umzusetzen. Und sich daran dann auch bestätigt siehst oder wenn alles einmal ganz anders kommt als du es geplant hast, passieren trotzdem mindestens drei andere großartige Dinge am Tag. Diesen Blick zu schulen halte ich für sehr wichtig.

Juliane:
Ein Fokus von dir ist auch das Thema Money Mindset. Ich meine, du bietest hier auch Workshops an. Kannst du hierzu ein bisschen etwas erzählen. Warum ist es wichtig, sich um sein Money Mindset zu kümmern? Ist es nicht eigentlich schlecht, wenn ich den Wunsch habe, viel Geld verdienen zu wollen?

Julia:
Das finde ich persönlich nicht. Ich finde es wichtig, zu schauen, wie du dieses Geld verdienst. Ist es gut für dich und ist es auch gut für andere, dann finde ich es total legitim viel Geld zu verdienen. Denn Geld ist ja an sich erst einmal nur ein Zahlungsmittel.

Viel Geld zu verdienen, muss nicht schlecht sein

Wie wir es emotional aufladen, ist dann noch einmal eine andere Frage und da dann zu entscheiden, dass man das Geld so verdient, dass möglichst niemand darunter leidet und ich gebe es auch so aus, indem ich Dinge unterstütze, die ich für sehr wertvoll und wichtig halte. Das sind zwei Wege um zu sagen, das ist super, wenn es dann auch viel Geld ist. Wenn ich viel Geld bekomme und es dann in die Wege leiten kann, so dass die Welt eine bessere wird, das halte ich für absolut richtig und nicht verwerflich.

Aber ganz wichtig beim Money Mindset auch wenn es immer so scheint, es geht nicht nur um‘s Geld, denn Geld an sich ist weder das Problem noch ist es die Lösung. Es ist halt wirklich die Frage, welche Programmierung haben wir, also welche Überzeugungen haben wir, die unterbewusst wirken, so dass wir uns davon abhalten wirklich gut mit Geld umgehen zu können. Dass wir Geld erst einmal in unser Leben einladen, es anziehen, die unternehmerischen Aktivitäten angehen und die Produkte und Dienstleistungen anbieten, die der Markt auch braucht und die dann auch entsprechend genutzt werden. Aber auch, wie wir mit unserem Geld umgehen, also wie wir unser Geld organisieren, wie sparsam wir letztlich sind, wie bewusst gehen wir mit Geld um und wo sehen wir noch Fülle z.B. in Beziehungen, in unserer Gesundheit, in unterschiedlichen Lebensbereichen, unsere Freizeit, wie wir unsere Zeit einteilen. Z.B. eben auch, wie wir uns Zeit mit Geld erkaufen können. Das ist ja dann auch der Weg in eine Unabhängigkeit. Wenn wir finanziell unabhängig sind und weniger arbeiten müssen als wir es uns wünschen, ist es ja wunderbar. Dann können wir Dinge umsetzen, die auf unserer Bucket-Liste sind und Lebensträume, die wir haben und das führt ja dann auch wieder dazu, dass wir uns gut fühlen, dass sich unser Umfeld gut fühlt …

Juliane:
Wie laufen deine Workshops ab? Sind das Online-Workshops?

Julia:
Wir biete meine Workshops online an. Das sind vier sehr intensive Stunden, die wir uns online treffen. Ich hatte erst kürzlich einen, der nächste findet im Mai statt.
Ich erkläre kurz das Prinzip: Was ist Money Mindset? Was sind Geldblockaden und dann gehen wir unterschiedliche Glaubenssätze und Überzeugungen durch. Einmal auf der kognitiven Ebene, da habe ich eine Methode, wo wir erst einmal feststellen, was für ein Mist da im Unterbewusstsein eigentlich abgespeichert ist. Und dann arbeite ich mit kineosologischen Methoden oder Tapping, das sind Klopfpunkte, die wir beklopfen, die auf die Akupunktur oder Erkenntnisse der chinesischen Medizin zurückgehen, um einen Energieausgleich zu schaffen. Letztlich geht es darum, dass wir diese Blockaden lösen. Die Erkenntnisprozesse und auch die Balance, die dadurch entstehen, können wir die Blockaden auflösen. Das ist extrem spannend und sehr erkenntnisreich, was für Verknüpfungen da auf einmal bewusst werden und wie wir zu diesem Überzeugungen gekommen sind.

Juliane:
Deine Teilnehmer merken also direkt während des Workshops die Veränderungen?

Julia:
Ja, sie merken es direkt. Es ist spannend zu sehen, wie schnell sich das verändert. Eine Teilnehmerin hat dann z.B. ziemlich schnell nach dem Workshop ihren Büroplatz gekündigt, weil sie wusste, dass sie diesen eigentlich nicht brauchte. Sie war fast nie da, aber sie konnte sich nicht durchringen, die Co-Working-Space aufzugeben und hat dadurch dann einige hundert Euro im Monat gespart und konnte es in andere Dinge investieren, die in diesem Moment für sie wichtiger waren. Das ist ein Beispiel.

Letztens hat eine Teilnehmerin geschrieben, dass sie nach dem Workshop mit einem ganz großen Grinsen und viel Leichtigkeit durch ihren Alltag gegangen ist und jetzt wieder einen ganz anderen Zugang zu ihrer Arbeit hat, weil sie noch mal wieder verstanden hat, warum sie diese Arbeit macht und auch ein gewisses Gewicht an Blockaden abgeworfen und Missverständnisse aufgelöst hat, so dass sie wieder Motivation, Inspiration und Energie gefunden hat, um in die richtigen Handlungen zu gehen. Das ist letztendlich das, was wir benötigen als Unternehmer.

Die besten Ideen bringen uns nichts, wenn wir sie nicht umsetzen

An der Umsetzung hapert es halt oft. Da sind die Blockaden, die Prokrastination, die Aufschieberitis, dieses Zögern von uns. Das entsteht dadurch, dass wir die Sorge haben, dass es nicht der richtige Weg ist oder dass wir uns schaden, wenn wir diesen Weg nicht gehen. Selbst wenn wir das nur unterbewusst denken, hält es uns davon ab und wir schieben es nur vor uns her. Einerseits sind diese Methoden ganz wichtig, um die Erkenntnisprozesse voranzutreiben und wirklich zu verstehen, was wir da eigentlich machen. Auf der anderen Seite aber auch die körperlichen Methoden, um das Gefühl zu verändern. Wir kennen es alle, wenn wir eine Aufgabe vor uns herschieben, macht es uns Stress, weil wir nicht wissen, wie es letztendlich ausgeht. Das ist ein ganz normaler biochemischer Prozess, der da stattfindet. Unser Gehirn sendet aus, dass das, was wie vorhaben nicht sicher ist. Wir müssen immer wieder auf der bewussten und unbewussten Ebene daran arbeiten, diese Sicherheit herzustellen. Das bringt uns schneller in die Aktion und bringt uns dazu, die Dinge umzusetzen, die uns in unserem Business voranbringen.

Juliane:
Es ist wirklich interessant, wie uns das Unterbewusstsein ins Leben reinspielt und uns beeinflusst. Auch, dass es da Blockaden gibt, die wir nicht kennen und die dann aber dazu führen, dass etwas nicht funktioniert oder bei uns Stress auslöst.

Ganz am Anfang hast du ja schon ein Buch angesprochen, das du empfiehlst zu lesen. Was sind denn noch andere interessante Bücher, die du empfehlen kannst, wenn man sich mehr mit dem Thema Mindset beschäftigen möchte.

Julia:

Meine Empfehlungen sind:

Mindset : Changing the Way You Think to Fulfil Your Potential* von Carol Dweck

oder für Leser, die das Buch deutschsprachig bevorzugen:

Selbstbild: Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt von Carol Dweck

So denken Millionäre: Die Beziehung zwischen Ihrem Kopf und Ihrem Kontostand* von T. Harv. Eker

The War of Art: Break Through the Blocks and Win Your Inner Creative Battles* von Steven Pressfield

Juliane:
Was möchtest du unseren Sidepreneuren als Abschluss-Statement mit auf den Weg geben?

Julia:
Gebt nicht auf.

Bleibt dran. Auch wenn ihr das Gefühl habt, ihr habt noch nicht genügend Zeit. Bleibt dran.

Umgebt euch mit Leuten, die euch unterstützen und an euch glauben.

Holt euch Unterstützung von außen, sei es durch Coachings, Kurse oder Literatur, Unternehmernetzwerke. Bleibt aktiv dran.

Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen, mich irgendwo anstellen zu lassen.

 

Julia Lakämper im Internet und zu ihrem Money Mindset Workshop

Julias Gratis-Webinar jeden Montag um 9 Uhr

Meine Website & Blog
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