Die Vorbereitungen zur Gründung beginnen

Hallo liebe Leser. Willkommen zum zweiten Eintrag in meinem Gründertagebuch. Es freut mich, dass ihr wieder dabei seid. Heute dreht sich alles um meine Vorbereitungen zur Gründung.

In der letzten Woche hatte ich euch mitgenommen und von meinem Hintergrund berichtet und meinen ersten Gedanken zum Start in die nebenberufliche Selbständigkeit ausgeführt. Den ersten Eintrag im Gründertagebuch könnt ihr auch hier nochmal aufrufen (Willkommen beim Gründertagebuch).

In dem heutigen Eintrag will ich euch an meinen Vorbereitungen zur Gründung teilhaben lassen. Meine Vorbereitungen haben sich über einen längeren Zeitraum hingezogen. Während des Zeitraums haben mich unterschiedliche Themen in der Vorbereitung begleitet. Heute gibt es einen ersten Auszug und Eindruck davon.

 

Ausgangssituation

In meinem ersten Eintrag im Gründertagebuch hatte ich darüber berichtet, dass ich mich nach einiger Zeit intensiver mit dem Thema der nebenberuflichen Selbständigkeit beschäftigt hatte. Ich wollte mich im Bereich Eventmanagement selbständig machen. Nachdem ich endlich den Entschluss zum Start getroffen hatte, kamen ein paar externe Faktoren dazwischen, die mich zwischenzeitlich von der Umsetzung abgehalten haben.

Nichts desto trotz hatte ich mit ersten Vorbereitungen gestartet. Über einen meiner ersten Schritte in meiner Vorbereitung werde ich im Folgenden berichten.

 

Markt analysieren

Mit einer der ersten Schritte in meinen vorbereitenden Tätigkeiten drehte sich um die Analyse des Marktes. Glücklicherweise ist das heutzutage relativ einfach. Bzw. was einfach ist, ist die erste Analyse, um sich einen Überblick des Marktes zu verschaffen. Diesen Überblick konnte ich mir schnell einholen, indem ich eine Google-Suche durchführte. Die Suche fiel relativ einfach aus, indem ich die Branche für den angedachten Bereich im Eventmanagement nutzte und dazu die Stadt eingegeben hatte, in der ich wohne.

 

Erste Ergebnisse der Google-Suche

Die Google-Suche lieferte mir bereits erste Ergebnisse und ich konnte einen ersten Überblick über den Markt erhalten. Es stellte sich heraus, dass der Markt im Bereich Eventmanagement groß ist und es viele Mitbewerber gibt.

Die Marktrecherche ist im ersten Schritt schnell und einfach durchgeführt. Aber was sagen mir die Ergebnisse? Hilft es mir weiter, wenn ich weiß, dass es auf dem angedachten Markt viele Mitbewerber gibt? Oder gibt es überhaupt einen Markt für meine eigene Idee?

All diese Fragen ging es für mich zu beantworten. Zur Beantwortung dieser Fragen bedurfte es für mich allerdings mehr als nur einer schnellen Google-Suche.

Wie so vieles im Leben kommt der Erfolg nicht von alleine und von einer schnellen Tätigkeit, sondern von intensiver Arbeit und guter Planung. Bei dieser Planung konnte ich auf meine erhaltenen Kenntnisse aus den Podcasts von Michael Zipursky zurückgreifen.

 

Wissensaufbau durch Podcasts

Den Podcasts von Michael Zipursky (https://www.consultingsuccess.com/podcast) verfolge ich bereits seit einer längeren Zeit. Vor knapp 1,5 Jahren hatte ich damit angefangen. Damals noch mit dem Fokus als Unternehmensberater neue Sichtweisen zu erhalten und sich weiter zu entwickeln. Schnell konnte ich jedoch erkennen, dass der Podcast von Michael Zipursky sich nicht nur auf den Bereich „Consulting“ fokussiert. Der Titel des Podcasts mit „Consulting Success“ zielt zwar auf Berater ab, allerdings ist der Inhalt nicht darauf beschränkt.

Der Inhalt des Podcasts fokussiert sich auf erfolgreiche UnternehmerINNEN, die es geschafft haben ihr eigenes erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Dabei konzentriert sich der Podcast auf den Beginn einer Gründung und die Herausforderung der jeweiligen UnternehmerINNEN. Es erfolgen nicht nur Berichte von UnternehmerINNEN aus dem Beratungsumfeld, sondern aus fast allen Branchen und Bereichen.

Wer diesen Podcast noch nicht kennt, sollte mal reinhören.

 

Meine Erfolgskriterien

Durch das aktive Zuhören des Podcasts konnte ich für mich die folgenden Punkte extrahieren, die mir bei meiner weiteren Vorbereitung für meine selbständige Nebentätigkeit geholfen haben:

  1. Suche dir für den Start eine spezifische Marktnische, in der du starten kannst.
  2. Sei ein Experte in dem Bereich in dem du tätig sein willst.
  3. Kenne deinen Kunden

All die aufgeführten Punkte sind aus meiner Sicht ein essentieller Bestandteil für den Erfolg in einer selbständigen Tätigkeit. Bzw. sind das nicht auch Punkte, die generell zum Erfolg beitragen? Egal, ob man selbständig oder angestellt ist?

Im Folgenden will ich auf die jeweiligen Punkte eingehen und einen Blick darauf werfen, was die Punkte jeweils für mich und meine selbständige Nebentätigkeit bedeuten.

Wie ihr vielleicht bereits erahnen könnt, ist aus meiner kurzen und schnellen Google-Suche ein etwas längerer Prozess geworden. Im Nachhinein kann ich sagen, dass die Zeit mehr als sinnvoll investiert war und mir im Laufe der Vorbereitungen und des Starts in die nebenberufliche Selbständigkeit geholfen hat.

All diese Vorbereitungen und Gedanken haben mir ein gutes Fundament gegeben. Um euch zu erklären, wieso mir dieses Fundament geholfen hat, werde ich in den kommenden Wochen einen gezielten Fokus auf die jeweiligen Themen in meinen Einträgen im Gründertagebuch legen.

 

1. Finde deine Marktnische

Der Markt und die Nische

Das Ergebnis meiner ersten schnellen Google-Suche hatte mir gezeigt, dass es auf meinem angedachten Markt viele andere Marktteilnehmer gibt. Nachdem meine Idee des Eventmanagements nicht neu und einzigartig ist, muss ich mich auf dem vorhandenen Markt hervorheben, um bestehen zu können. Hätte ich nun ein Produkt/Dienstleistung anzubieten, welche(s) es so noch nicht gibt, müsste ich mir über den Markt keine größeren Gedanken machen.

Da das allerdings nicht der Fall war, hatte ich mir Gedanken zu meiner Nische gemacht. Konnte ich den potenziellen Markt ggf. eingrenzen und lokaler machen?

Regionalität

Zu Beginn hatte ich mich auf die Metropolregion München fokussiert, um dort meine Dienstleistung im Eventmanagement anzubieten. Aufgrund der Vielzahl an potenziellen Mitbewerbern hatte ich meine Suche auf eine spezifische Region rund um München gelegt. Die nun ausgewählte Region war zwar um einiges kleiner und hatte weniger potenzielle Kunden. Dafür hatte die Region auch viel weniger Mitbewerber.

Durch den Fokus auf eine kleinere Region konnte ich die Anzahl der Mitbewerber von einer Anzahl im mittleren zweistelligen Bereich auf zwei bis fünf Mitbewerber reduzieren. In diesem Umfeld lässt es sich einfacher in den Markt einsteigen und sich dort positionieren.

Fachlicher Fokus

Neben der Ausrichtung und Fokussierung auf eine bestimmte Region, gibt es bei der Suche nach der Nische noch einen zweiten Faktor. Dieser Faktor bezieht sich auf die inhaltliche Ausrichtung. Z.B. ist der Markt für Verkäufer sehr groß. Für Autoverkäufer ebenfalls. Fokussiert man sich allerdings als Autoverkäufer auf eine bestimmte Automarke, kann man sich bereits sehr diversifizieren. Kommt dann auch noch der Fokus auf eine bestimmte Region hinzu, z.B. Autoverkäufer der Marke ABC in München, ist das Haifischbecken, in das man als Neueinsteiger hineinspringt schon einmal kleiner.

Bei mir ist das ebenfalls der Fall. Neben dem Fokus auf eine bestimmte Region, habe ich mich beim Thema Eventmanagement auf eine bestimmte Art von Events konzentriert. Das war für mich bereits von Anfang an klar, welche Branche es sein wird.

 

2. Sei ein Experte

Allgemeine Erläuterung

Neben der passenden Nische für einen selbst, ist es aus meiner Sicht auch sehr wichtig, ein Experte auf dem Gebiet zu sein, auf dem man seine Dienstleistung anbietet.

Wieso sollte sich ein potenzieller Kunde für einen entscheiden, wenn der Verkäufer (in diesem Fall ich), nicht über ein größeres Wissen verfügt als der Käufer. Bei dem Erwerb einer Dienstleistung will der Käufer sich in guten Händen wissen und vertraut darauf, dass die Sache besser erledigt wird, als wie wenn der Kunde es selbst machen würde.

Keiner von uns würde sich Finanztipps von einem Bankangestellten geben lassen, wenn er das Gefühl hat, dass der Gegenüber keine Ahnung vom Finanzmarkt hat.

Meine Expertise

Ich selbst stellte mir die Frage, was es für mich bedeuten würde, als Experte für meine angedachte Tätigkeit gesehen zu werden. Die Frage war für mich essenziell, da sich an der Beantwortung vieles ableiten lässt. Wie wird man aber ein Experte und wie vermittelt man das seinen potenziellen Kunden?

Nach einiger Überlegung bin ich für mich selbst zu dem folgenden Schluss gekommen. Als Experte werde ich den angedachten Bereich anerkannt werden, wenn ich auf der einen Seite ein großes fachliches und methodisches Know-How aufweisen kann. Und auf der anderen Seite Praxiserfahrung aufzeige.

Beide Punkte trafen bei mir bereits zu, da ich mich inhaltlich im Rahmen meiner Überlegungen und Vorbereitungen bereits mit dem Thema auseinander gesetzt hatte. Darüber hinaus bringe ich einige Jahre theoretische und praktische Erfahrung im Bereich Projektmanagement. Diese Erfahrung habe ich in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn erworben und kann sie exzellent in meine nebenberufliche Selbständigkeit einbringen. Zudem konnte ich die Erfahrung in der angedachten Branche aus zwei privaten Events aufweisen, welche ich in der Vergangenheit organisiert hatte. Somit war diese Grundlage für mich gegeben.

 

3. Kenne deinen Kunden

Neben den ersten beiden erwähnten Punkten, ist es aus meiner Sicht auch wichtig seinen potenziellen Kunden zu kennen. Nur wenn man weiß, was die Kunden von einem erwarten und wie man sie erreicht, kann die Suche nach Kunden erfolgreich sein.

Dieses Thema will ich hier allerdings jetzt nur kurz anreißen, da es sich hier um ein sehr wichtiges und größeres Thema handelt. Aus diesem Grund wird es dazu einen eigenen Eintrag im Gründertagebuch geben. In dem zukünftigen Eintrag werden wir einen dedizierten Blick darauf richten, wie ich dazu gekommen bin meinen „Kunden zu kennen“.

 

Mein Fazit

Wie ihr sehen bzw. lesen könnt, hat sich aus einer einzigen Google Suche ein ganz großes Feld an neuen Punkten ergeben. Dieses Phänomen werde ich auch die nächsten Wochen des Öfteren sicherlich wieder erleben dürfen.

Für mich bleibt für diese Woche zu erkennen, dass eine gute Vorbereitung viel Zeit und Aufwand mit sich bringt und nicht einfach so erfolgt. Es müssen viele Punkte beachtet und in Betracht gezogen werden. Da ist es mit einer einfachen und kurzen Google Suche nicht getan. Es liegen wohl noch viele Themen vor mir, um erfolgreich in die nebenberufliche Selbständigkeit starten zu können.

 

Seid gespannt über meinen nächsten Eintrag im Gründertage und was mich in der nächsten Woche so alles erwartet und in welche Themen wir dann gemeinsam vordringen werden.

 

Bei Fragen, Wünschen und Kommentaren könnt ihr mir gerne eine Nachricht hier direkt zukommen lassen. Ich würde mich darüber freuen.

 

Euer Markus

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