Warum du ein servicebasiertes Unternehmen gründen solltest (Serie Teil 2/3)

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Ein servicebasiertes Unternehmen gründen bringt eine Menge Vorteile mit sich. In dem zweiten Teil der Mini-Serie zeige ich dir, warum du mit einem servicebasierten Unternehmen als Sidepreneur starten solltest.


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Die Shownotes zur heutigen Podcastfolge:

Herzlich willkommen zur 2. Folge der Mini-Serie rund um die Arten der möglichen Unternehmensgründung.
Im ersten Teil der Serie: Warum du ein produktbasiertes Unternehmen gründen solltest habe ich dir bereits die Vor- und Nachteile für ein Business rund um ein Produkt vorgestellt und nun ist es an der Zeit, dir Gründe zu präsentieren, warum du ein servicebasiertes Unternehmen gründen solltest. Im kommenden 3. Teil der Serie werde ich dir noch eine kombinierte Art von Unternehmen vorstellen, die sich auf ein “productized Service” stützt.
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Wenn du noch ganz am Anfang stehst und nicht so recht weißt, womit du denn nun starten sollst, dann empfehle ich dir zu überlegen, welche Ziele du mit deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit erreichen möchtest und wie sich deine persönliche Situation (verfügbare Zeit, Flexibilität beim Hauptjob, Interessen, Skills, etc.) darstellt.

Diese Mini-Serie hilft dir dann dabei, einen Schritt zurück zu gehen und zu sehen, welche Art von Unternehmen für deinen Start am besten zu deiner aktuellen Lebenssituation und zu deinen konkreten, übergeordneten Zielen passt.

Meine Erfahrungen mit den verschiedenen Arten von Unternehmen

Wie du aus vorherigen Beiträgen schon weißt, habe ich sowohl Produkte, vorrangig digitale Produkte, erstellt und demnach produktbasierte Unternehmen gegründet wie auch servicebasierte Unternehmen, die eine Dienstleistung verkaufen. Beide Arten von Unternehmen bieten dir gewisse Vorteile und im kommenden werde ich dir zeigen, warum du ein servicebasiertes Unternehmen gründen solltest.

Was ist ein servicebasiertes Business?

Bietest du einen Service an, so tauschst du immer deine Zeit und deine Fähigkeiten, also deine Skills oder dein Wisssen, gegen Geld ein. In den meisten Projekten erhältst du dafür ein sogenanntes Honorar, welches auf Stunden-, Tage- oder eventuell Projektbasis abgerechnet wird. Bei einem servicebasierten Unternehmen verdienst du also immer nur dann Geld, wenn du (meistens sogar ausschließlich persönlich) deine Zeit in ein Projekt investierst. Dieses bringt Vor- aber auch Nachteile mit sich.

Gründest du ein Unternehmen rund um einen Service, dann tauschst du ganz klassisch Zeit und Wissen gegen Geld. Beispiele für einen solchen Service:

Bevor wir uns diese Vor- und Nachteile im Detail ansehen, möchte ich dir aber gerne noch wichtige Tipps vorab geben, die du beachten solltest, wenn du ein servicebasiertes Unternehmen gründen möchtest:

  1. Portfolio

    Bei einem Service den du anbietest, sind deine Referenzen und deine Historie an erfolgreich absolvierten Projekten ein entscheidendes Kriterium bei Auftraggebern für die Auswahl eines Dienstleisters. Das bedeutet, dass Du dein Portfolio, also die Darstellung deiner Kunden bzw. deiner erledigten Projekte, ständig erweitern und perfekt designt haben solltest, um es auf deiner Webseite oder nach Anfrage eines potentiellen Auftraggebers präsentieren zu können. Das Portfolio stellt deine Visitenkarte dar.
    Das bedeutet aber auch für dich, dass du dich nach abgeschlossenen Aufträgen um eine Aussage deines Kunden bemühen solltest, die du auf der Webseite als Testimonial nutzen kannst.

  2. Kundenaufträge annehmen oder ablehnen

    Ich kenne das Problem selber, dass man jeden Kundenauftrag zu Beginn seiner Selbstständigkeit annimmt. Dieses ist auch gar nicht so verkehrt, da man mit jedem Kundenprojekt etwas dazulernt, sein Netzwerk erweitert und sich wertvolle Cases aufbaut, die man im oben angesprochenen Portfolio dann zeigen kann. Um solche “Testimonial-Aufträge” zu erhalten habe ich in der Anfangszeit deutlich unter dem eigentlichen Stundensatz und bei manchen Kunden sogar kostenlos gearbeitet. Dieses machen viele, jedoch sollte man dieses dem Kunden so auch kommunizieren, so dass man bei Folgeaufträgen seinen normalen Stundensatz wieder anführen kann.

    Grundsätzlich und vor allem als Sidepreneur, empfehle ich aber, nicht jeden Kunden anzunehmen, sondern nur solche, bei denen die Anforderungen auch zu den eigenen Leistungen und zur gewünschten Arbeitsweise passen. Lernen Nein zu sagen wenn es nicht zu dir, deiner Situation oder deiner Arbeitsweise passt, denn deine Zeit als Sidepreneur ist sehr begrenzt! Und es ist immer besser, im Voraus abzusagen weil man es zeitlich oder inhaltlich so nicht leisten kann oder will, als im nachhinein einen Kunden enttäuschen zu müssen, weil man die geforderte Qualität oder das Timing nicht einhält.

Im Folgenden nun also die 6 Vor- und auch 2 Nachteile beim Aufbau einer nebenberuflichen Selbstständigkeit um ein Service herum:

Die Vorteile eines servicebasierten Unternehmens

Die Nachteile eines servicebasierten Unternehmens

Insgesamt lässt sich festhalten, dass ein servicebasiertes Unternehmen besonders dann für dich als Sidepreneur geeignet ist, wenn du schnell und kostengünstig starten möchtest, du gerne eng mit anderen Menschen zusammenarbeitest, eine besondere und gefragte Fähigkeit besitzt und du zudem die Abwechslung und neue Herausforderungen liebst. Du kannst oft schon nach kurzer Zeit einen Kunden akquirieren und deine Marge sehr attraktiv gestalten, bist aber auf der anderen Seite auch sehr eng mit dem Kunden verbunden, musst häufig (zumindest tageweise) vor Ort sein und deine Arbeit lässt sich nur sehr schlecht skalieren. Besonders bei Sidepreneuren, die keine Flexibilität der Arbeitszeit im Hauptjob haben, kann es schwieriger werden, eine Dienstleistung zu verkaufen, die dann nur abends und an Wochenenden umgesetzt wird, da sie außerhalb der Geschäftszeiten des Kunden erbracht wird.

Hier geht es noch mal zum 1. Teil der Serie:  Warum du ein produktbasiertes Unternehmen gründen solltest
Hier geht es zum 3. Teil der Serie: Warum du ein productized service Unternehmen gründen solltest

Was glaubst du, welche Art von Unternehmen derzeit am besten zu dir passt? Ein produkt- oder ein servicebasiertes Unternehmen?